1. |
Prolog - (Wahn)sinn
03:14
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Den weiten Weg ward er gegangen
Durch grasgrüne Felder der Hoffnung
Und Wälder der Erinnerung
Welche verbleiben und langsam ihre Blätter verliern
Zu glauben wagte er nicht, dass sein Leben
Dem ruhigen Lauf des Baches folgend
Zuletzt in tosenden Wellen endet
Mit der Zerstörung der Hoffnung das letzte bisschen Leben entrinnt
Und schwärzes Kälte letztlich ihren Platz einnimmt
Und so beginnt nun händeringend der freie Fall ins kalte Nichts
Wo Wege enden, Türen öffnen, wo Wahn sich hat in Sinn gewandelt
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2. |
Welk
10:00
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Schon so oft hat sich der Tod in meinen Tag geschlichen
Hat Leib um Leib aus meines Lebens Lauf geebbt.
Stück um Stund, ein Atemzug aus welken Stichen
Bis Fleisch alsdann erkaltet hab ich schon zahllos oft gelebt
Wie oft erlischt des Menschen Funke
Bis Erde still sein Haupt bedeckt?
Vergeht ein Kind zum Manne hin
Bis dessen Tod das Grau erweckt
Lang verweht, der Schnitt aus fernen Tagen
Und dem gebor'nen Ich die Stunde schlägt
Denn nur die Narren die da glauben
Dass ein Gleichgesicht sich ewig trägt
Wenn bedruckter Seiten Lettern im Zeitgenuss verdorren
Und Abbilder von einst‘gen Tagen mit Neuem sind verworren
So bricht des alten Menschen Kleid
Lässt Neues frei entstehen
Um dann auf unabsehbar Zeit
Auf Neuem zu vergehen
Zu welken
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3. |
Zerbrochner Lapislazuli
13:39
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Was gäbe ich, müsst ich nicht mehr durch längst verweste Träume schreiten
Was gäbe ich, könnt ich mein Haupt in leeren Schlummers Sänfte betten
Was gäbe ich, würd mich der Mantel grauer Taubheit sanft auf meine Augen küssen
Was gäbe ich wär mir die Last durch wohl ersehnte Ruh genommen
Doch wenn sich mir die Lieder senken und Farbenschimmer auf mein Auge malen
Wenn sanft der Wellen Wogen gleich Gedanken Fassung wünschen
Streift der blinde Blick was meines Lebens Schlag benennt
Wo einst doch blau vor meinem Auge ein Äderwerk nun rot entbrennt
Wenn der Ruhe Fall mich schwer erdrückt
Wenn Schmerz gebreitet ertrinkt in meines Körpers kalter Asche
Denn in Asche
Vergärt der Wahrheits giftiger Sud
Du weißt es längst
Schlaf birgt keinen Frieden mehr
Doch höre nicht des Messers Lüge
auch Blut schließt diese Tür nicht mehr
Auch wenn ich mich belüge
werd ich verbrannt
Doch Hoffung, du Lügens Dirne
reichst mir die Hand
Auch wenn ich mich belüge
ist's nicht vorbei
Hoffnung ist längst vergebens
ich bin nicht frei
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4. |
Abgrundreigen
09:48
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5. |
Der Spiegelmensch
11:27
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Die Wolken ziehn vorüber
Ein Mensch bleibt unerkannt
Viel hat er erlebt
Viel blieb ihm verkannt
Der Mensch er wandert
In den Schatten
Und währt gleichwohl
Ein Gesicht
Das jedem Menschen wohlbekannt
Und doch sein eignes ist es nicht
Der Mensch er blickt in den Spiegel
Und sieht was uns verborgen bleibt
Die Wolken werden zu dem Schatten
Welcher täglich nach uns trachtet
Das Leben nächtlich ganz umschließt
Und jedes noch so kleine Licht in unsrem Dasein wissentlich vergießt
Der Mensch er blickt nun durch den Spiegel
Dort trifft er auf eine Welt
In welcher Licht herrscht, Schatten fliehen
Und all die Wolken Sonne weichen
Der Narr jetzt geht er durch den Spiegel
Und findet dort nebst Dunkelheit
Sein andres Selbst das kniend, trauernd
Vor einem großen Fenster weilt
Er selbst gesellt sich zu dem Fenster
Der Spiegel hinter ihm zerbricht
Er blickt nun weinend durch das Fenster
Und sieht die Welt in welcher seine
Leere Hülle nun verbleibt
Der Mensch erkennt jetzt, dass der Pfad
Zurück ihm fortan bleibt verwehrt
Er blickt noch einmal durch das Fenster
Schließt die Augen, wartet stumm
Bis sein Selbst ihm letzten Endes
Für immer nun den Rücken kehrt
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6. |
Lebensneige
09:09
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So steh ich hier
Zugleich, liege in den Trümmern einer fahlen Existenz
Mein selbst gewährt den letzten blick der Angst die meine Seele fest umklammert
Während andernorts die sanften Klänge der Erinnerung tanzten
Angst vor dem letzten Atemzug bevor der lange steinige Wege sich dem Ende neigt und mich dem kalten Nichts verpfändet das sich dem Leben niemals zeigt
Nun...ists gewahr...mein Leben... zerfließt
In den...kalten....Händen...meinen eignen
Und die...Weite...die mich einst...verloren lies
Weicht...dem Raum…in dem...zu leben nichts mehr bleibt
Nun hör ich wie es kratzt, es kratzt am immer kalten Stein
Hor ich doch wie es kratzt, es kratzt am immer kalten Sein
...und sei es denn ein gellend Schrei,
der langsam in der finsterst' Nacht verhallt,
der kündet von dem süßen Traum,
sich hinzugeben, zu verpfänden,
dem ew'gen kalten Nichts.
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7. |
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Kennst du die Nacht, die auf die Erde sinkt
Bei hohlem Wind und schwerem Regenfall,
Die Nacht, in der kein Stern vom Himmel blinkt,
Dein Aug durchdringt des Wetters dichten Wall?
So finster diese Nacht, sie hat doch einen Morgen
O lege Dich zur Ruhe, und schlafe ohne Sorgen!
Kennst Du die Nacht, die auf das Leben sinkt,
Wenn dich der Tod auf's letzte Lager streckt
Und nah der Ruf der Ewigkeit erklingt,
Daß dir der Puls in allen Adern schreckt?
So finster diese Nacht, sie hat doch einen Morgen
O lege dich zur Ruhe, und schlafe ohne Sorgen!
Kennst Du die Nacht, die auf den Geist dir sinkt,
Daß er vergebens nach Erlösung schreit,
Die schlangengleich sich um die Seele schlingt
Und tausend Teufel in's Gehirn dir speit?
O halte fern dich ihr in wachen Sorgen,
Denn diese Nacht allein hat keinen Morgen!
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Svarta Austria
2010 - 2021
Svarta combined classic Black Metal structures with wide, atmospheric and
somehow depressing melodies.
This is no music made for easy listening - take your time to discover, to explore and you shall be rewarded.
Members were:
S.P. /
Nahtkra /
Grim / L.G.
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